Mailbombe
Unter einer Mailbombe versteht man das organisierte Verschicken einer Unzahl von E-Mails (mit oder ohne Anhängen), um die E-Mail-Kommunikation des Empfängers zu blockieren. Inzwischen bietet das Internet eine Vielzahl frei downloadbarer Tools, über die es möglich ist, tausende von Mails gleichzeitig an einen Empfänger zu versenden. Dies führt - abhängig von Stückzahl und Mailgröße - zu immensen Verzögerungen im Arbeitsalltag. Nicht selten dauert es mehrere Stunden, bis alle Mails empfangen wurden und man sich wieder z. B. der Kommunikation mit Kunden zuwenden kann. Es ist zudem möglich, dass der Mailserver durch die Bombe überlastet wird und gar keine Mails mehr verarbeitet werden können.
Schadenbeispiel:
Ein Callcenter wickelt u. a. für eine Direktbank die Kunden-, Telefon- und Mail-Hotline ab (First-Level). Ein falsch beratener Kunde der Bank startet aus Ärger über eine
Anlageempfehlung eine Mailbombe, die aber natürlich beim Callcenter "einschlägt" und die Mailkommunikation dort lahmlegt. Es vergehen zwei Tage, in denen keinerlei Mails
beantwortet werden können. Es entstehen Kosten für die Untersuchung und Überstunden der Belegschaft zur Aufarbeitung des Rückstands.